Archiv

Preis für Hochschullehre Geographie 2023

Der alle zwei Jahre verliehene Preis für herausragende Leistungen in der geographischen Lehre des Verbands für Geographie an deutschsprachigen Hochschulen und Forschungseinrichtungen (VGDH) geht dieses Jahr in die Landauer Geographie. Ausgezeichnet wurde das in den Masterstudiengängen Lehramt Geographie und Umweltwissenschaften angesiedelte Lehrkonzept „Human-Environmental-Systems: Communication of climate change adaptation between science and society” von Svenja Brockmüller (jetzt: Universität Koblenz), Teagan Wernicke und Anna-Maria Woszczyk (RPTU Kaiserslautern-Landau) sowie Jan Göpel (jetzt: Wyss Academy for Nature, Bern).

Für das Modul 13 „Raum und Landschaft“ im Landauer Masterstudiengang Geographie hat das Dozent*innenteam ein Veranstaltungskonzept entwickelt, erprobt und evaluiert, das – der Idee des Service Learning folgend – gesellschaftliches Engagement („service“) mit der Schulung fachlicher, methodischer und sozialer Kompetenzen der Studierenden („learning“) verbindet.
Hierbei entwickeln die Studierenden in enger Kooperation mit Akteur*innen aus ehrenamtlichen Vereinen (z.B. Outdoor-Sport, Landschaftsgestaltung, Jugendfreizeiten) vereinsspezifische Risikoanalysen zu den Folgen des Klimawandels auf die Vereinsarbeit sowie maßgeschneiderte Anpassungsempfehlungen hierzu. Die erzielten Ergebnisse bilden die Grundlage zur Erstellung adressatenorientierter Kurzfilme gemeinsam mit den Vereinen.
Auf diese Weise verzahnen die Studierenden als „Schlüsselkommunikatoren“ die Hochschulexpertise rund um die regionalen Folgen des Klimawandels mit den spezifischen Informations- und Anpassungsbedarfen der regionalen Vereinslandschaft und werden somit zu Brückenbildnern zwischen Wissenschaft und Gesellschaft.

Um die Übertragbarkeit des Lehrkonzepts zu erleichtern, wurde die Handreichung „Klimaanpassung für Vereine“ entwickelt, die – wie auch die bisher entstandenen Kurzfilme – auf der Website der AG Geographiedidaktik Landau zur Verfügung steht.

Archiv